Aug
11
2010

Extremsport von Wacken bis Wimbledon

Extremsport von Wacken bis Wimbledon

Metaller haben halt doch den härtesten Keks, das haben letzte Woche mal wieder Tausende von Langhaarigen auf dem Wacken Open Air bewiesen. Sportarten wie Schlammcatchen, das obligatorische Wettsaufen oder auch das sogenannte Bruchenball sind dort an der Tagesordnung. Alles Betätigungen, wie sie eben echte Rocker so machen. Harte-Männer-Sport, sowas wie … äh … Tennis … äh, ja. Da sind und waren Judas Priest ganz vorne mit dabei. Die alten Knacker, die auf der Bühne immer noch gern auf Leder und Nieten machen, socken in ihrer Freizeit gern in Weiß dem gelben Filz hinterher. Wenn also in Wimbledon jemand mit ner miesen Frisur und nem glasigen Gesichtsausdruck im Publikum sitzt, muss das nicht zwingend die Queen sein. Tennis? Golf ist der Metal-Sport der Stunde! Vor allem Gitarrist K.K. Downing ist als Sportskanone schwer im Einsatz. Und der Rasen scheint es ihm in der Beziehung deutlich angetan zu haben. Wer jetzt denkt: „na wenigstens ein Ei hat der gute Mann noch in der Hose und spielt ne Runder Fußball“, hat schon wieder daneben getippt. Golf scheint der Sport der Stunde zu sein. Nicht nur die Mi(e)tmusiker von KISS, auch Judas Priest prügeln mittlerweile altersgemäß mit langen Metallschlägern auf kleine, weiße Bälle ein. Und wer hat die Kollegen darauf gebracht? Natürlich Def Leppard. Einmal ein College von innen gesehen Dass die schon lange keinen Sport mehr draus machen, wer sich die meisten Bierkannen an der Birne klein drückt, dürfte ebenfalls kaum verwundern. Schließlich haben sie für solchen Blödsinn ja ihre Fans. So wurde letztens erst ein 30-Jähriger eingeknastet, weil er Ende 2008 nach einem Def Leppard-Gig in ein nahegelegenes College eingebrochen ist und dort ein paar Mülleimer angezündet und auch sonst noch einigen Schaden angerichtet hat. Ob er sich nur über das Konzert geärgert oder einfach mal ein College von innen sehen wollte, ist nicht näher bekannt. Wohl aber, dass sich der Knabe den Tag über schlappe 60 Drinks hinter den Stetson gekippt hat. Bitte ein Sixpack direkt in die Vene! Die dicksten Bullenklöten (und zwar nicht hinten an seinem Pickup, sondern in der Hose) hat immer noch Black Label Society-Hool Zakk Wylde. Nach seinem Blutgerinnsel im Bein war der Dialog mit seinem Arzt etwa folgender: Zakk: „Doc, könnte meine Sauferei Schuld an dem Scheiß sein?“ Doc: „Zakk, falls das eine vererbbare Sache von deinen Eltern ist, war die Sauferei wahrscheinlich das, was dich am Leben gehalten hat.“ Zakk: „Ok, dann schließt mir ein Sixpack direkt an die Vene an!“ Doc: „Wir sollten da was klären. Du bist jetzt auf Blutverdünnern. Wenn du also mit deinen Jungs in irgendeinem Hooters abhängst und dir die Birne zulötest, ist das ein zusätzlicher Blutverdünner. Das könnte dazu führen, dass du wortwörtlich ausblutest, aus deinen Augen, deiner Nase, deinem Mund, deinem Schwanz und deinem Arsch!“ Und warum hat der Kerl jetzt die dicksten Klöten von allen? Weil er seit dem Tag trocken ist! Und zwar ohne irgendeine Scheiß-Reha …