Wim Wenders scheint eine Vorliebe für den Musik-Film zu entwickeln. Nach dem großen Erfolg von „Buena Vista Social Club“ feierte seine neue Doku „Vill passiert – Der BAP-Film“ auf der Berlinale Premiere. In dem Streifen wird die 25-jährige Bandgeschichte von Chef Wolfgang Niedecken höchstpersönlich erzählt. Das Publikum nahm den Film begeistert auf. „Es gibt so viele bewegende Momente“, zitiert der Kölner Express Nina Hagen. „Es ist ein großer Spaß, Bilder und Musik zusammen zu bringen“, schwärmte auch Wenders, der den Bap-Streifen als „Heimatfilm“ bezeichnete. Mit seinem Werk über die Kölner Mundart-Band wolle er aber nicht die Fans, sondern alle, die es noch nicht sind, ansprechen. Der Streifen kommt am 7. März in die Kinos. Bap-Frontmann Niedecken kündigte auch einen Soundtrack zu dem hochdeutsch untertitelten Film an. Am 11. März erscheint die neue Live-Doppelplatte und Doppel-DVD „Övverall“. Wim Wenders arbeitet derweil an einer neuen Musik-Doku. Am Rande der Premieren-Feier sagte der Regisseur, er plane ein „Projekt Bob Dylan“. Näheres wollte er aber nicht verraten.
Sep
22
2002