Schock-Rocker Marilyn Manson fühlt sich seelenverwandt mit Marquis de Sade. Der französische Autor, der über Gewalt und Sex schrieb, sei eine große Inspirationsquelle für sein kommendes Album gewesen. Marquis de Sade, dem die Welt den Begriff des Sadismus verdankt, starb 1814 und verbrachte viele Jahre in Gefängnissen und Irrenanstalten. „Mit seiner lebhaften Fantasie stieß er viele Leute vor den Kopf. Mit seiner Kunst wollte er seine Dämonen austreiben und wurde dafür bestraft“, sagte Manson in einem Interview. Er selbst fühle sich oft in einer ähnlichen Situation. Das Thema Sex soll deshalb im Mittelpunkt des neuen Albums stehen. „Inzwischen habe ich eine gesündere Einstellung zur Sexualität. Die Musik hilft mir, Dinge auszudrücken, die ich früher niemals geäußert hätte.“ Manson hat für sein fünftes Album, das voraussichtlich im Frühjahr 2002 erscheint, bereits zehn Songs aufgenommen – u.a. mit Slipknot-Drummer Joey Jordison und dem Rapper Peaches. „Ich denke die neue Platte wird die Leute zum Sex animieren“, versprach er. Er hoffe auch, mit weiblichen Künstlern wie Tori Amos und PJ Harvey kollaborieren zu können.