Es ist ja allseits bekannt, dass der Black Sabbath Sänger Ozzy Osbourne ein durch und durch böser Junge ist. In Anbetracht der New Yorker Terroranschläge scheint er Dr. Dre an Radikalität aber noch zu übertreffen. In einem Interview sprach er von seinem Wunsch nach Vergeltung und seiner Hoffnung die „Feinde vernichtet zu sehen“. Der Blutgurgler sah den Zusammensturz der beiden Türme des World Trade Centers aus seinem Hotelzimmer in Manhatten und nannte dies das schlimmste Erlebnis seines Lebens. Die Friedensdemonstranten, die unter seinem Fenster vorbei marschieren und vor unüberlegten Reaktionen warnen, sind ihm ein Dorn im Auge: „Ich sah diese beschissenen Sandalen-Ökos umherlaufen, wie sie auf ihre Trommeln schlugen und Plakate mit der Aufschrift ‚War is not the answer‘ in die Höhe strecken“, sagte er dem Musicmag launch.com. Für Ozzy scheint dies aber die einzige Antwort zu sein: „Wenn du nicht denkst, dass ein Krieg die Antwort ist, dann solltest du in dieses Land gehen, dass den Krieg gegen uns angefangen hat und dort die beschissene Hauptstraße in Kabul hinunterlaufen und deine Knochen zeigen. Ich garantiere dir, dass du nicht einen bekackten Slogan aus dir herausbringen würdest, bevor dir jemand aus einem Hinterhalt in den Kopf schießt!“. Kaum zu fassen, dass der Mann das todernst meint. Traurig aber wahr. Ozzy’s Meinung scheint sich mit der von vielen Amerikanern zu decken. Das Feinbild ist klar und deutlich: Osama Bin Laden. Für die Computerspiele Quake 3 und Unreal Tournament kann man nun Skins des Terroristenführers herunterladen und diesen dabei nach Vergnügen abschlachten. Was für ein Spaß… .
Sep
22
2002