Der zunächst als relativ „harmlos“ eingeschätzte Fundus an musikalischen Original-Manuskripten, sogenannten neumierten Handschriften, legte bei näherem Hinsehen eine Sensation frei. Musikhistoriker durchforschten die Partituren und fanden in einer frühen antifonalen Psalmmelodie aus dem 4. Jahrhundert markante rhythmische und melodische Ähnlichkeiten zu Rolling Stones „Sympathy For The Devil“. Bestätigt wurde dieser Fund kurz vor Ostern in einer Abschrift des Klosters Schöntal. In den dortigen Gradualien, den Büchern mit liturgischen Gesängen zur Messfeier, fand man eine weitere sehr gut erhaltene Version des späteren Rock’n’Roll-Evergreens. „Die rhythmische Ausarbeitung der Melodieführung legt den Schluss nahe, dass es sich tatsächlich um ein bekanntes Lied einer erfolgreichen Popgruppe handelt“ bestätigt der Musikphilosoph Theodor Wiesengrund Adorno. Der Vatikan überlegt nun, eine Urheberrechtsklage gegen die Rolling Stones anzustrengen.