John Lennons Mörder Mark Chapman hat einen Tag vor Lennons 62 Geburtstag den zweiten Antrag auf vorzeitige Entlassung innerhalb von zwei Jahren gestellt. Chapman behauptet, er habe die psychischen Probleme, die ihn damals zum Attentat auf John Lennon verleitet hätten, überwunden und sei nicht mehr gefährlich. Nach dem Attentat hatte Chapman erklärt, eine Stimme in seinem Kopf habe ihm befohlen, auf den Frontmann der Beatles zu schießen. Für ihn sei Lennon nur ein Bild auf einem Albumcover gewesen. Lennon wurde am 8. Dezember 1980 von vier Schüssen tödlich verwundet, als er spät nachts mit seiner Frau Joko Ono von seinem Studio heimkehrte, wo er an dem Album „Walking on thin Ice“ arbeitete. Eine Stunde zuvor hatte ein Fan ihn fotografiert, als er Chapman ein Autogramm gab. Joko Ono, die derzeit an einer neuen Version von Lennons „Mind Games“ mit drei zusätzlichen Tracks arbeitet, erklärte schon bei Chapmans erstem Entlassungsgesuch, dass sie sich gegen seine Freilassung ausspreche, da sie um ihr eigenes und das Leben ihrer beiden Söhne fürchte. Auch sei er im Gefängnis vor dem Hass derjenigen Fans geschützt, die meinen, die Strafe die Chapman erhalten habe, sei nicht hart genug gewesen. Während im Fall Lennon/Chapman wohl alle Fakten auf dem Tisch liegen, kommt aus einer anderen Richtung Bewegung in die Beatles-Geschichtsschreibung: rund 500 bisher unveröffentlichte Fotos der Band sollen in den Archiven der Universität im schottischen Dundee entdeckt worden sein. Auf dem Großteil der Bilder seien die Beatles bei Pausen zu dem Film „Help!“ von 1965 zu sehen, heißt es. Ein Teil der Bilder soll demnächst in Dundee und London ausgestellt werden.
Oct
8
2002