Nov
8
2002

Böser Slash, gute World Tour

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Guns n‘ Roses befinden sich momentan auf einer weltweiten Festival-Tour, deren jüngstes Konzert in Hong Kong den Augenzeugenberichten im NME zu Folge ein voller Erfolg gewesen sein soll. Von „einer speziellen Atmosphäre“ sowie einer „grandiosen Performance“ ist da die Rede. „Axl Rose war in Bestform und wird als einer der größten Frontmänner aller Zeiten in die Geschichte eingehen“, so ein begeisterter Zuschauer. Mit so viel Rückenwind bietet sich für den profilierten Selbstdarsteller eine gute Gelegenheit, um Werbung fürs kommende Album zu betreiben. „Wir haben eine Menge Songs am Start, die alle erst im letzten Jahr geschrieben wurden. Deswegen mussten wir natürlich ältere Stücke streichen. Aber jetzt ist es an der Zeit, mit dem Songschreiben aufzuhören und das Baby klarzumachen. Das Timing stimmt, die Zeit ist reif und das Albumcover ebenfalls fertig“, freut sich Rose in einem Statement auf der Band-Webseite. Trotzdem rät er den erwartungsfreudigen Fans, nicht angespannt und ungeduldig auf die „Chinese Democracy“ zu warten. „Wenn du warten willst …, tue es nicht. Lebe dein Leben. Du bist dafür verantwortlich, nicht ich. Du wirst dann nichts verpasst haben, wenn das Album aus irgendwelchen Gründen doch nicht erscheint. Und wenn du wirklich so aufs Warten fixiert bist, dann halte den Atem für Jesus an. Das lohnt sich wenigstens.“ Und einmal in Fahrt kriegen auch Duff, Matt und Intimfeind Slash ihr Fett weg. Eine ganze DinA4-Seite lang plaudert Axl aus dem Nähkästchen. „Slash zum Beispiel hat beinahe über alles und zu jedem gelogen. Selbst eine rein professionielle Beziehung mit den Drei wäre eine Art Gefängnis für mich. Ich würde das meinem ärgsten Feind nicht wünschen.“ Für die Fans in Europa dürfte seine Ankündigung wesentlich interessanter sein, dass die Band gedenkt, im „Use Your Illusion“-Style zwei Jahre lang überall auf der Welt Konzerte geben zu wollen. „Wir freuen uns wirklich darauf, endlich all die verschiedenen Menschen in den verschiedenen Ländern zu beehren“, so Axl.