Nov
25
2002

Auf Frank Sinatras Spuren

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Mit dem Album „Dragon Town“ lieferte Alice Cooper im vergangenen Jahr das Ende einer Trilogie ab, das wie schon sein Vorgänger „Brutal Planet“ auf positive Reaktionen stieß. Nun begibt sich der alternde Schockrocker wieder auf Tournee und verriet im Gespräch mit dpa, dass er bereits vor zehn Jahren aufgegeben habe, auch privat Alice Cooper zu sein. Was er damit außer dem Entschluss, dem Alkohol abgeschworen zu haben, genau meint, verriet der 54-Jährige leider nicht, nur: „Es ist albern, zu denken, ich säße zu Hause mit Horrormaske und einer Python um den Hals herum.“ Dieses Coming Out bedeutet aber nicht, dass die lebende Creepshow auf der kommenden Tournee die Mundharmonika auspackt: „Es wird eine Art Extra-Halloween für jedermann. Alle Typen auf der Bühne sehen aus wie Überlebende einer Katastrophe und ich bin eine Mischung aus Samurai und Hell’s Angel; auf keinen Fall ein guter Mensch.“ Eine Überraschung hat Cooper dennoch parat. Im zweiten Teil der Show will er im weißen Smoking auf die Bühne kommen und die größten Hits seiner Karriere vortragen. Doch auch auf anderem Gebiet wandelt der Henkersfreund in Frank Sinatras Spuren: seine 21-jährige Tochter wird mit dem Vater auf die Bühne steigen. Allerdings wirkt sie nicht als Sängerin, sondern als Schauspielerin. Alice Coopers Tournee startet am 28. November in Essen.