„Sie war tatsächlich beim Begräbnis, da sie mit Joe Strummer befreundet war und beide in Filmen mitwirkten. Das wird natürlich unterschlagen“, ärgerte sich Courtney Loves Manager Jim Barber. Am Wochenende hatten sich britische Medien auf nicht genannte Quellen berufen und berichtet, Kurt Cobains Witwe habe sich vor den Augen der entsetzten Familie und der Trauergemeinde auf Joe Strummers Sarg geworfen. Angeblich sei der Musikerin, die Strummer seit 1987 kannte, zuvor der Zugang zum Krematorium verweigert worden. „Kompletter Unsinn“, stellte Barber gegenüber undercover.com richtig. Die Nachricht vom Tod der Punklegende löste in der Musikerszene kurz vor Weihnachten eine Welle von Ehrbekundugen aus. „Er spielte, als könnte man die Welt mit einem Drei-Minuten-Song ändern“, zollte Audioslaves Tom Morello Respekt. „The Clash waren die größte Rockband und prägten U2“, schrieb Bono. „Joe und The Clash machten emotionale, politische, aufregende und wunderbare Musik“, meinte Moby. „Wir sind traurig und schockiert über diesen schlimmen Verlust“, ergänzte Nicky Wire (Manic Street Preachers). „Sie waren einzigartig und es ging ihnen nie ums Geld“, betonte Punkkollege Johnny Ramone. Strummer, der am 22. Dezember zuhause in Broonfield an Herzversagen starb, wurde acht Tage später in London eingeäschert und beigesetzt. Neben Ehefrau Luce und den drei Kindern waren u.a. die früheren Clash-Mitglieder Mick Jones, Paul Simonon und Topper Headon anwesend. Die Hinterbliebenen riefen auf, im Sinne des Musikers für das Hilfsprojekt Mandela SOS zu spenden. Am 2. Februar findet in Südafrika ein Konzert zugunsten der Stiftung statt, an dem Strummer teilnehmen wollte. Unter www.strummernews.com/ kann man sich nach wie vor in ein Kondolenzbuch eintragen.
Jan
7
2003