Die 45. Grammy Awards am 23./24. Februar finden wieder im im New Yorker Madison Square Garden statt, nachdem man im vergangenen Jahr aus Angst vor einem Anschlag nach LA ausgewichen war. Am Dienstag wurden die Nominierungen in den 104 Kategorien bekannt gegeben. Acht Künstler haben es auf fünf Nominierungen gebracht, darunter R’n’B Sängerin Ashanti, die Rapper Eminem und Nelly, Jazzrock-Sängerin Norah Jones und Rock-Veteran Bruce Springsteen. Die mit mehrfachen Auszeichnungen geehrten Musiker Eminem und Bruce Springsteen werden vermutlich auch bei den diesjährigen Grammy-Awards nicht zu kurz kommen. Springsteens Album „The Rising“, Eminems Verkaufshit „The Eminem Show“ und die ausgekoppelten Songs sind für jeweils fünf Grammys nominiert. Auch Popjazz-Newcomerin Norah Jones traut man einiges zu. Die Tochter des legendären indischen Musikers Ravi Shankar ist in allen wichtigen Kategorien nominiert. Damit könnte sie den Vorjahreserfolg der R’n’B-Sängerin Alicia Keys wiederholen – sie wurde mit fünf Grammys ausgezeichnet. Mit ihrem Debutalbum „Come Away With Me“ ist Jazzpop-Sängerin Norah Jones sogar in der wichtigen Kategorie „Album des Jahres“ präsent. Mit den Dixie Chicks („Home“), Bruce Springsteen („The Rising“) und den doch recht unterschiedlichen Hip Hoppern Nelly („Nellyville“) und Eminem („The Eminem Show“), die in dieser Kategorie vorgeschlagen wurden, ergibt sich eine bunte Mischung verschiedener Musikrichtungen. Topfavorit ist hier sicherlich Bruce Springsteen. Zwar hat Mr. Mathers hat mit seiner „The Eminem Show“ die US-Musikindustrie fast im Alleingang gerettet. Doch „The Rising“ beschäftigt sich mit dem amerikanischen Selbstverständnis nach den Anschlägen. Und das Thema hat in USA nach wie vor Hochkonjunktur.
Jan
8
2003