Feb
7
2003

Bill Clinton als Vorgruppe

readmore_rock_RN219832_v1

Gestern Abend hatten die Rolling Stones einen besonderen opening act: Ex-U.S. Präsident Bill Clinton sprach fünf Minuten, bevor die Altrocker die Bühne betraten. Er eröffnete den Abend mit einer Rede über die Gefahren der globalen Erwärmung. Jeder einzelne Bürger könne helfen, den Planeten davor zu retten, irgendwann zu verbrennen. Er beklagte die übermächtigen Energiekonzerne und wünscht sich eine „saubere“ Zukunft. Mit dem Satz „die Stones haben mal gesagt, it’s only rock’n’roll, doch heute ist es mehr als das“ kündigte Clinton die Band an. Es folgte ein Konzert der Stones, wie es sich jeder Fan wünscht: Keinen Eintritt bezahlt und doch ein vollständiges Konzert mit Hits wie „Sympathy For The Devil“ oder „Jumping Jack Flash“ erlebt. Und damit auch noch einer guten Sache gedient. Die meisten Fans waren zwar wegen der Stones da, doch gab es auch Ausnahmen. Schauspielerin Cameron Diaz gestand, sie sei kein großer Stones-Fan und eher gekommen, um die Umweltorganisation NRDC zu unterstützen. Diese hat das Konzert ins Laben gerufen und wird von den Veranstaltern und den Stones unterstützt. Hollywoodproduzent Steven Bing trug nicht nur die gesamten Kosten für das Stones Konzert, er sponsorte auch noch eine Cocktailparty für die anwesenden Hollywoodstars (unter anderem Leonardo DiCaprio) zugunsten des NRDC und seiner Umweltkampagnen. Die durch das Konzert verursachte Umweltverschmutzung (Anreise, Stromverbrauch) wollen die Stones mit einer Spende für umweltfreundlichen Strom erzeugende Windmühlen wieder gut machen.