Gene Simmons veröffentlicht nach seiner im vergangenen Jahr erschienen Biografie „Kiss and Make-Up“ dieser Tage bereits sein zweites Buch. In „Sex Money Kiss“ erteilt die an krankhafter Selbstüberschätzung leidende Schlabberzunge Ratschläge für ein gelungenes Leben. Dabei gibt der Kiss-Frontmann durchaus zu, dass jahrelanges Zungerausstrecken den Autor noch nicht als ernst zu nehmenden Ratgeber qualifiziert, um dann doch seine verquaste Weltanschauung in allen Details vor dem Leser auszubreiten. Das liest sich teils recht amüsant, so lange Simmons aus seinem eigenen Leben erzählt. Wenn er etwa über die schlechten Angewohnheiten der KISS-Musiker herzieht, oder wenn er begründet, warum er trotz einer mittlerweile 20-jährigen Beziehung mit der selben Frau niemals heiraten würde. Lächerlich bis absurd aber sind die Verallgemeinerungen, die Simmons aus seinen eigenen Erfahrungen ableitet. So besteht seiner Ansicht nach das Wesen des Mannes darin, zu töten und Reichtümer anzuhäufen. Die Frau dagegen habe quasi kein eigenes Wesen, sie könne nur dann einen gewissen Einfluss erreichen, wenn es ihr gelinge, die Aufmerksamkeit eines Mannes auf sich zu ziehen.
Sep
18
2003