Mar
25
2004

„Dave wäre beinahe gestorben“

„Dave wäre beinahe gestorben“

Ein äußerst gut aufgelegter Ed Mundell plauderte bei Tourhalbzeit in Stuttgart munter Gossip aus der Monster Magnet-Historie aus. Dass Dave Wyndorf und Co. in der Vergangenheit selten ein volles Bier stehen gelassen haben und munter mit den Wirkungen von halluzinogenen Drogen gespielt hatten, ist allgemein bekannt und eigentlich nur ein Schulterzucken wert. Dass der Magnet-Mastermind jedoch kurzzeitig auf der Schwelle zum Hades stand, rückt die Song-Texte über Plaudereien mit Planeten und dem ‚Satanic Drug Thing‘ in ein ernsteres Licht. Bei der „Dopes To Infinity“-Tour 1996, die sie zusammen mit den Stoner Rockern von Fu Manchu auch durch Kanada führte, kam es in Vancouver zum Zusammenbruch des Shouters. Der eiligst herbei zitierte Arzt machte Wyndorf unmissverständlich klar, dass er entweder sowohl Drogen und Alkohol entsagt oder andernfalls damit rechnen muss, in nicht allzu ferner Zukunft abzunippeln. Wie am neuen Album „Monolithic Baby“ unschwer zu erkennen ist, folgte der so Gescholtene dem Rat des Mediziners und führt seither ein steteres Leben. Auf Konzertreisen geht dies konsequenterweise so weit, dass er keinen Tropfen Alkohol trinkt und sich stattdessen lieber auf dem Hotelzimmer bei einer gemütlichen Tasse Tee die Zeit vertreibt und seine Stimme schont. Also nichts mehr mit Sex’n’Drugs’n’Rock’n’Roll. Der Rest der Band vergnügt sich zwar nach Aussagen Mundells weiterhin an Wein, Weib und Gesang, nur eben ohne den Ex-Exzessor. Wie meinten schon Badesalz? „Nichts hält mehr“ …