Metallica-Mitglied Kirk Hammett hat einige Passagen des bandeigenen Doku-Films „Some Kind Of Monster“ kritisiert. Gegenüber dem Time-Magazin äußerte Hammett, dass er sich „von einigen Szenen verletzt fühlte“. So sei er beispielsweise unglücklich über die ungeschminkte Darstellung der Übergabe eines Eine-Million-Dollar-Schecks an Bassist Robert Trujillo. Trotzdem habe er die Autoren nicht aufgefordert, Szenen zu ändern, da zu viel Schnippelei dem Film geschadet hätte. „Die tiefere, philosophische Message der Dokumentation ist ja, dass du auch bei Problemen mit Freunden niemals aufgeben darfst. Du musst immer ehrlich bleiben und am Miteinander arbeiten. Dabei kann der Film den Leuten helfen. Deshalb komme ich schon darüber hinweg, wenn ich manchmal aussehe wie ein Idiot“, so der Gitarrist. Lars Ulrich ergänzt im Rolling Stone-Magazin: „Das ist kein Film über Metallica, sondern über menschliche Beziehungen.“ Im Gegensatz zu Hammett ist der Drummer sichtlich stolz auf das Werk und fühlt sich gar „befreit“. Metallica-Frontmann James Hetfield empfindet die Doku als einen ungeschminkten und nützlichen Blick in den Spiegel. Die Regisseure Joe Berlinger und Bruce Sinofsky hatten drei Jahre an „Metallica: Some Kind Of Monster“ gearbeitet und begleiteten die Bandmitglieder auch in schwierigen Zeiten. Spätestens Anfang Juli soll der Film weltweit in den Kinos laufen.
Jul
5
2004