David Bowie lag nach seinem Auftritt beim Hurricane-Festival eine Woche lang auf der Intensivstation des Allgemeinen Krankenhaus im Hamburger Stadtteil St. Georg. Das berichtet die Hamburger Morgenpost unter Berufung auf Bowies Sprecher in ihrer heutigen Ausgabe. Unmittelbar nach dem Konzert hatte sich Bowie wegen starker Schmerzen in die Klinik einliefern lassen. Zunächst hatte es geheißen, Bowie leide unter einem eingeklemmten Nerv in der Schulter. Doch die Ärzte diagnostizierten eine schwerwiegende Verengung der Herzkranzgefäße und leiteten eine sofortige Notoperation ein. Dabei wurde dem Popstar als Bypass ein so genannter Stent, eine Gefäßstütze aus Edelstahl, in die Herz-Arterie eingesetzt, um die regelmäßige Durchblutung des Herzens zu gewährleisten. Zuvor hatte Bowie wiederholt über starke Schmerzen geklagt und sein Konzert in Prag sogar abgebrochen. Die schnelle Operation war offenbar notwendig, um Schlimmeres zu verhindern: „Sein Gesundheitszustand war unvorhersehbar“, zitiert die Mopo Bowies Sprecher Julian Stockton. Nach weiteren Presseberichten soll Bowie Mitte der Woche in eine Klinik nach Miami, Florida, ausgeflogen worden sein. Mittlerweile arbeite er schon wieder an neuen Songs, hieß es. Wegen seines Krankenhaus-Aufenthalts hatte der Star seinen Auftritt am Southside zur Enttäuschung vieler Fans kurzfristig abgesagt.
Jul
14
2004