Nov
10
2004

Bono, J. Lo und der Super Bowl

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Dass Bono ein St. Martin des 21. Jahrhunderts sein könnte, ist hinreichend bekannt. So wundert es kaum, dass der politisch engagierte U2-Sänger anlässlich seiner geplanten Einladung zum größten TV-Ereignis Amerikas, der Übertragung des Super Bowls auf sein Hauptthema, das AIDS-Problem Afrikas, hinweisen wollte. Doch die National Football League (NFL) machte ihm jetzt einen Strich durch die Rechnung. Gemeinsam mit Jennifer Lopez hatte Bono im vergangenen Jahr den Song „An American Prayer“ aufgenommen, der sich mit der AIDS-Epidemie in Afrika befasst. Das Stück wollten die beiden Superstars beim diesjährigen Super Bowl in der Halbzeitpause performen. Im Vorfeld traf sich Bono deshalb regelmäßig mit den Verantwortlichen der NFL. Vergeblich, denn nun kam die offizielle Absage für sein ambitioniertes Vorhaben. „Wir haben entschieden, dass wir wie jedes Jahr eine extrem unterhaltsame Halbzeit-Show bieten werden“, so NFL-Sprecher Brian McCarthy gegenüber den New York Daily News. Dabei wolle man sich nicht auf ein einziges Thema konzentrieren. Die NFL bot Bono stattdessen an, einige Spieler auf seine nächste Afrika-Reise mitzuschicken.