Jan
17
2005

Mit neuem Sänger auf Tour

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Vor 14 Jahren starb Queen-Sänger Freddie Mercury an den Folgen der Immunschwäche Aids. Damit schien das Kapitel der Königin erledigt. Das sehen die Urmitglieder Brian May und Roger Taylor allerdings anders. Zusammen mit Paul Rodgers (The Free, Bad Company) gehen die beiden unter dem Namen Queen auf Tournee. Fans und Medien hielten die Gerüchteküche stetig am Brodeln. Über die Jahre hieß es immer wieder, Queen wollten mit einem Mercury-Ersatz auf Tour gehen. Namen wie George Michael, John Farnham und zuletzt Robbie Williams geisterten durch die Presse und wurden stets von Gitarrist May wieder dementiert. Jetzt ist die Katze aber aus dem Sack: Wie die Konzertagentur Marek Lieberberg gestern vermeldete, bestreitet das Trio zwischen dem 14. und 28. April insgesamt fünf Konzerte auf deutschem Boden. Einen Tag vor dem deutschen Tourbeginn kommen österreichische Fans in den Genuss eines Gastspiels in Wien. Den Ausschlag soll ein Konzert im vergangenen September gegeben haben, bei dem „die Chemie“ gestimmt habe. Ein Akteur aus vergangenen Tagen bleibt diesem Experiment fern. Ur-Bassist John Deacon hat scheinbar keine Lust und wird nicht mit seinen Ex-Kollegen zusammen auf der Bühne stehen. Bei den angekündigten Konzerten soll neben den alten Queen-Klassikern auch Material von Free und Bad Company zu hören sein. Die Resteverwertung der Legende geht also in die nächste Runde. Nach Boygroup-Kollaboration (Five) und zumindest fragwürdigen Veröffentlichungen („Greatest Hits III“, „Made In Heaven“) wird immer deutlicher, wer der Königin wirklich den Odem einhauchte. Sicher nicht May und Taylor.