Zum 47. Mal gaben sich Stars und Sternchen bei der diesjährigen Verleihung der Grammys gestern im Staples Center die Hand. In zahlreichen Kategorien durfte die Prominenz insgesamt 107 begehrte Musik-Auszeichnungen in Empfang nehmen. Green Day räumten mit „American Idiot“ den Preis für das beste Rock-Album ab. Wilco glänzten dank ihrem Release „A Ghost Is Born“ als Band mit dem besten Alternative Music-Album. Zu den eher überraschten Preisträgern zählen auch Motörhead (Best Metal Album), Velvet Revolver (Best Hard Rock Performance) und erstmals, ausgerechnet während ihrer Karriere-Pause, Britney Spears, deren „Toxic“ den Grammy als bester Dance-Track bekam. Der im vergangenen Jahr verstorbene Ray Charles stellte mit acht Preisen aber sämtliche Gewinner in den Schatten. Er sahnte mit „Genius Loves Company“ die begehrteste Trophäe ab. Die zum Album des Jahres gekürte Scheibe entstand im letzten Lebensmonat des blinden R’n’B- und Soul-Artists. Er gewann schon zu Lebzeiten zehn Grammys. Zwei Musiker aus deutschen Landen taten sich in der Klassik-Sparte hervor. Anne-Sophie Mutter bestach die Jury mit ihrem Geigenspiel. Den Berliner Produzent Martin Sauer zeichneten die Amerikaner für die beste Opernaufnahme aus. Trotz der Feierlichkeiten standen Glanz und Glamour im Schatten des Tsunamis. Die nominierten Norah Jones, Alicia Keys, Velvet Revolver, Tim McGraw, Bono, Brian Wilson, Stevie Wonder, u.a. performten eine Benefiz-Single für die Opfer der Flutwelle. Der Beatles-Song „Across The Universe“ ist für ein paar Cents auf iTunes erhältlich. Der gesamte Erlös fließt in die betroffenen Länder.
Feb
15
2005