Sieht ganz so aus, als würde ein infantiler Frosch Coldplay schon in dieser Woche von Platz eins der britischen Singlecharts verdrängen. Zumindest bei der britischen Musik-Handelskette HMV verkauft sich „Axel F“ von der brabbelnden Amphibie Crazy Frog seit seiner Veröffentlichung Anfang der Woche viermal so gut wie der bisherige Charts-Spitzenreiter „Speed Of Sound“ von Chris Martin und Co. Zunächst war der verrückte Frosch nur als Klingelton erfolgreich. Mit einem Remix des 80er-Jahre-Hits „Axel F“ von Harold Faltermeyer, der einst Eddie Murphys lässige Auftritte in „Beverly Hills Cop“ untermalte, greift Crazy Frog nun die Charts an, auch in Deutschland. Ein Video hat das schleimige Tier auch schon am Start, und da droht schon bald das nächste Kräftemessen mit Coldplay, die ebenfalls gerade ihr Video zu „Speed Of Sound“ abgedreht haben. Allerdings hat Chris Martin bereits angedeutet, dass er nicht mit allzu großem Erfolg des Videos rechnet. Coldplay müssten schon einen steilen Zahn wie Destiny’s Child Beyoncé engagieren, um richtig einzuschlagen, scherzte Martin kürzlich gegenüber MTV, als Männer seien die britischen Rocker einfach benachteiligt. Ob er wohl insgeheim hofft, dass Beyoncé sich mit Küssen in eine Frosch verwandeln lässt?
May
25
2005