Mitte Mai flog The Darkness-Bassist Frank Poullain aus der Band. „Musikalische Differenzen“ wurden als Begründung angegeben. Einige Wochen später fanden The Darkness in Richie Edwards einen Nachfolger. Wie nah die Gruppe im Mai vor der Auflösung standen, verrät Sänger Justin Hawkins jetzt in einem BBC-Interview. Die Gruppe habe damals unter einer zwischenmenschlichen Krise gelitten. Justin stand nach eigenem Bekunden kurz davor, das Handtuch zu werfen und nur noch eine Solokarriere zu verfolgen. „Es war keine angenehme Situation. Zwischen mich und meinen Bruder (Gitarrist Dan, d. Red.) wurde ein Keil getrieben.“ Es habe eine schreckliche Atmosphäre geherrscht. Die Entlassung von Poullain bezeichnet er deshalb als notwendiges Bauernopfer. Der Bassmann sei einfach ein „Objekt, das ersetzt worden ist“. Der Rauswurf habe die bandinternen Probleme auf einen Schlag gelöst. Wenig charmante Worte, die den Frontmann als knallharten Karrieremenschen offenbaren: „Als Band musst du auf eine lange Lebensdauer achten, und wenn das einen Besetzungswechsel mit sich bringt, dann ist das eben so.“ Man dürfe dabei nicht zulassen, dass jemand der Ausübung ‚des besten Jobs der Welt‘ im Weg stehe. In den kommenden Wochen wird der „Permission To Land“-Nachfolger in Los Angeles abgemixt. The Darkness peilen einen Veröffentlichungstermin Mitte Oktober an. Zuvor erscheint Justin Hawkins‘ Solo-Single, das Sparks-Cover „This Town Ain’t Big Enough For Both Of Us“.
Aug
2
2005