Green Day haben die Rechte an drei frühen Veröffentlichungen von ihrem ehemaligen Label Lookout Records zurückgefordert. Offenbar hatten die Punkrocker seit längerem kein Geld mehr ausbezahlt bekommen, obwohl die EPs „1.000 Hours“ (1989) und „Slappy“ (1990) sowie die Alben „1,039/Smoothed Out Slappy Hour“ (1991) und „Kerplunk“ (1992) im Gefolge des Megasellers „American Idiot“ insgesamt über eine Million Exemplare verkauft haben sollen. Das Geschäft mit Green Day sei überlebensnotwendig gewesen, sagte ein Sprecher von Lookout Records zu MTV und kündigte die sofortige Entlassung aller Angestellten an. Das in Berkeley, Kalifornien, ansässige Punklabel, das früher außer mit Green Day auch mit Rancid oder den Donnas Erfolge feierte, soll nun ganz neu aufgebaut werden. Sauer ist man bei Lookout Records dennoch nicht, in einem Statement auf der aktuellen Webseite bedanken sich die Labelleute für die lange, erfolgreiche und stets von beiderseitigem Vertrauen geprägte Zusammenarbeit. Dagegen soll es anderen Berichten zufolge gerade an Vertrauen Green Day zuletzt gemangelt haben. Die Punkrocker selbst hüllen sich bislang in Schweigen. Auf ihrer offiziellen Webseite ist Lookout Records sogar noch als Partner genannt. Auch gibt es noch keinerlei Informationen darüber, bei welchem Label die Green Day-Frühwerke künftig erscheinen sollen.
Aug
29
2005