Nov
1
2005

Absage der Europa-Tour

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„Die komplette Tournee wurde abgesagt. Bitte die Tickets dort zurückgeben, wo sie gekauft wurden.“ Eine eindeutige Ansage des deutschen Veranstalters Karsten Jahnke. Wahrscheinlich hatte er eh nicht damit gerechnet, die Band auf deutschem Boden begrüßen zu dürfen. Eine Erklärung gab es zunächst nicht. In Foren munkelte man dieses Mal ausnahmsweise nicht, der Grund sei Petes Drogensucht. Zumindest wurde sie nur indirekt dafür verantwortlich gemacht. Viel mehr vermuteten die Fans, das Verwürfnis der Band mit dem Management sei Schuld an der Misere. Der deutsche Konzertveranstalter habe allerdings nur die Message „Babyshambles gig is cancelled. Wish Peter good health“ erhalten, postete ein Forumsmitglied. Was auch immer das heißen mag. Mehr und etwas andere Informationen lieferte da der Züricher Club Abart, in dem die Babyshambles am 8. November spielen sollten. In einer Pressemitteilung hieß es, die Band wolle keine Konzerte mehr wahrnehmen, die über ihr altes Management gebucht wurden. Hintergrund dafür ist, dass Vermutungen laut wurden, der inzwischen gefeuerte Manager der Babayshambles habe Bilder von Dohertys Freundin Kate Moss beim Koks ziehen an den britischen Daily Mirror verkauft. Diese verlor daraufhin einige lukrative Model-Verträge und zog sich in eine Entzugsklinik in den USA zurück. Ob dieser Vorfall auch das Ende der Beziehung zwischen ihr und dem Babyshambles-Sänger bedeutet ist nicht sicher. Pete Doherty und seine Band scheinen über das Verhalten der Ex-Managers so erbost zu sein, dass sie ihm nun auf Kosten der Fans den Stinkefinger zeigen. Fraglich bleibt, ob die Fans wirklich mit einem Auftauchen der Band gerechnet haben, nachdem schon in England immer wieder Konzerte wegen diverser Probleme kurzfristig abgesagt wurden. Auch zum als ersten Deutschland-Gig geplanten Auftritt im Rahmen der Berliner Modemesse „Bread And Butter“ im Juli erschien die Band nicht. Damals allerdings hielt es niemand für notwendig, dies dem Publikum überhaupt mitzuteilen. Vor den Augen der Fans trugen Stagehands die Instrumente einfach wieder von der Bühne. Im Gegensatz zum deutschen Veranstalter haben die Schweizer die Information, dass das Konzert in Zürich nachgeholt wird: „Einen Ersatztermin wird es voraussichtlich im Frühling 2006 geben, wer aber nicht bis zu diesem noch ungewissen Zeitpunkt warten will, kann selbstverständlich sein Ticket an der entsprechenden Vorverkaufsstelle zurückgeben.“ Na dann, auf die nächste Absage …