Unglaublich, aber wahr: Bandkumpels von Pete Doherty haben dem britischen NME gesteckt, dass der Babyshambles-Sänger sich selbst in die Reha eingewiesen hat. Am Montag soll Pete von London nach Portugal geflogen sein. Dort habe er sich anschließend selbst in eine Entzugsklinik eingewiesen. Angeblich zahlt Doherty die Behandlungskosten dieses Mal aus eigener Tasche. Bisher stellten Versuche, ihn zu einem solchen Schritt zu bewegen, immer ein immenses Problem dar. Hatt er sich einmal zu einer Therapie durchgerungen, hielt er es nie lange aus. Weder die Musik (die Libertines schmissen ihn raus, er hätte erst zurückkehren dürfen, wenn er nicht mehr an Nadel bzw. Pfeife hing), noch die Liebe (Kate Moss zahlte ihm einen Reha-Aufenthalt in den USA und angeblich auch ein Implantat, das die Wirkung des Heroins unterdrückt) bekamen ihn von den Drogen los. Dabei stand sich der talentierte Musiker immer selbst im Weg. Er ist ein Libertine, ein Anarchist: Pete möchte nicht planen und schon gar nicht zu etwas gezwungen werden. Immer wieder beteuerte er, er sei kein Junkie, ging mit seinem Drogenkonsum allerdings extrem offensiv um. Doch nun zitiert der NME ein Interview, das das Word Magazine mit Pete führte. Der Abhängige zeigt sich ausnahmsweise vernünftig: Eine Weile lang sei sein Leben so düster gewesen, dass sogar ein Doherty Einsicht zeigen musste. Er habe es einfach satt, dass die Polizei ihn andauernd bis auf die letzte Pore untersuche: „Was ich möchte, ist ein kleines bisschen Selbstbeherrschung.“
Jun
13
2006