Morgen spielen die Rolling Stones in Zürich, am Dienstag im französischen Nizza. Für Kasabian, die schrägen Rocker aus Leicester, ist das eine große Chance: sie spielen bei diesen Terminen im Vorprogramm. Doch wenn sie nach ihrem eigenen Auftritt auch noch die Rolling Stones ansehen wollen, müssen sie wie jeder andere Konzertbesucher auch ein Ticket kaufen, zumindest wenn sie Pech haben. Mit etwas Glück finden die Bandmitglieder von Kasabian vielleicht noch ein Eckchen am Bühnenrand, dann dürfen sie ihren berühmten Kollegen von dort aus lauschen. Doch die Plätze am Bühnenrand sind begehrt, und Kasabian müssen sich erst mal anstellen: Familienmitglieder und Freunde der Stones haben absoluten Vorrang. Bleibt kein Platz frei – und davon ist angesichts des großen Anhangs von Jagger und co. auszugehen – heißt es: ab zum Kassenhäuschen. Dort müssten sie dann für die vier Bandmitglieder an die 900 Euro berappen. Dass es angesichts der hohen Ticketpreise auch für die Zürich-Show noch Karten an der Abendkasse gibt, dürfte da nur ein kleiner Trost sein. „Es ist unglaublich! Wir supporten sie, werden dann von der Bühne geschubst und müssen Eintritt zahlen“, zitiert der Daily Mirror den Kasabian-Frontmann Tom Meighan. Allerdings vermutet Meighan auch, dass das US-Management der Stones für diese Demütigung verantwortlich ist. Jagger und Richards selbst wüssten davon vermutlich nichts.
Aug
4
2006