Wenig erbaut waren die Guns N‘ Roses-Fans von der Darbietung der Eagles Of Death Metal in Cleveland, wo die erste Support-Show der Schnauzbartträger um Jesse „The Devil“ Hughes über die Bühne ging. Eher unterkühlt nahmen die Fans der Hair Metal-Legende ihren Rock’n’Roll auf. Nach Augenzeugenberichten waren die Anwesenden eher verwirrt denn erheitert und verabschiedeten die Band mit Buh-Rufen. Als nach zweistündigem Warten der geliftete Rose auf die Bühne stürmte, ließ er es sich nicht nehmen, das Publikum nach den „Pigeons Of Shitmetal“ zu fragen und versicherte den Anwesenden sogleich, dass diese Show die letzte gewesen sei, die die Eagles mit Axl und seinen Begleitmusikern gespielt hätten. Folgerichtig warf der exzentrische Frontmann die Combo um Hughes aus dem Billing der Tour. Die Eagles ficht das gleichwohl wenig an. So reagierte Jesse mit gewohnt überzeugendem Humor auf die Angelegenheit. Am gestrigen Montag veröffentlichte Hughes ein Statement, das zum Genuss aller hier ungekürzt im Original wiedergegeben werden soll: „At first the audience refused to welcome us to the jungle, but by the time we took our final bow, it had become paradise city. Although Axl tried to November rain on our parade, no sweet child o‘ mine can derail the EODM night train. We say live and let die.“ Hughes weiter: „Ich möchte die Guns N‘ Roses-Fans nicht beleidigen, aber mein Eindruck war, dass sie den inneren Humor oder die äußere Gesichtsbehaarung der Eagles nicht verstanden haben.“ Noch bis zum Schluss hackte Axl immer wieder auf den Eagles herum, ehe er vor dem finalen Vorhang dem Publikum dafür dankte, seine schlechte Laune so geduldig ertragen zu haben.
Nov
28
2006