Aug
27
2007

Rebellion gegen das Rauchverbot

Rebellion gegen das Rauchverbot

Die Rolling Stones geben sich auch im hohen Alter noch rebellisch. Allerdings wollen sie nicht mehr die Welt verändern und das Bürgertum aus seiner Erstarrung reißen, sondern nur noch in Ruhe ihre Zigaretten schmauchen. Seit sie mit ihrer „A Bigger Bang“-Tour in Großbritannien angelangt sind, lassen sie kaum eine Gelegenheit aus, um das Bürgerrecht auf freie Rauchentwicklung einzuklagen. So sollen sich Keith Richards (63) und Ron Wood (60) bereits während der ersten Show in London vorige Woche demonstrativ ihre Glimmstengel angezündet haben. Obwohl das seit 1. Juli geltende Rauchverbot in England konsequent durchgezogen wird, zog die kalkulierte Regelverletzung keine Sanktionen nach sich. Man habe keine Beschwerden erhalten, erklärten die zuständigen Ordnungshüter, der Veranstalter sprach von einem „einmaligen Versehen“. Von wegen ‚einmalig‘, von wegen ‚Versehen‘! Beim jüngsten Auftritt wiederum in der Londoner O2-Arena setzte Keith Richards am Samstag sogar noch einen drauf. Wenn sich ums Rauchen keiner schert, fress‘ ich halt meine Kippen, hat er sich wohl gedacht – Fans wollen jedenfalls deutlich gesehen haben, wie Richards auf seiner Zigarette herum kaute. Und sie haben die Botschaft endlich vernommen und verstanden: „Es ist offensichtlich, dass die Band das Rauchverbot lächerlich findet“, erklärte ein Stones-Fan den Vorfall dem Daily Mirror.