New Order reformieren sich zum Anlass eines Tribute-Konzerts für den verstorbenen Factory Records-Boss Tony Wilson, schreibt Yahoo UK. Was prompt für Entzückung in den Reihen der noch immer von der Heftigkeit der erfolgten Trennung verwirrten Fangemeinde sorgte, ist allerdings noch lange keine gesicherte Information. In die Welt gesetzt hat die Nachricht die Manchester Evening News, die vorgestern eigene Schlüsse aus einem Gespräch mit New Order-Bassist Peter Hook zog, der u.a. sagte: „Es ist doch recht typisch für New Order, sich zu trennen und dann wieder zusammen zu kommen, oder nicht?“ Weiter sagte Hook: „Die Idee stammt von Oliver (Tony Wilsons Sohn) und es ist nunmal so, dass ich für Tony alles machen würde. Daher schließe ich auch nichts aus.“ Factory-Boss Wilson, der Ende der 70er Jahre die New Order-Vorgängerband Joy Division unter Vertrag nahm, sollte laut Hook ohnehin höchste Ehren erfahren: „Ich stelle mir eine Tony-Statue vor, er im Schneidersitz, am besten am Princess Parkway mit einem ‚Welcome To My Manchester‘ über seinem Kopf.“ Kaum war die Nachricht versehen mit einer zugespitzen Überschrift im Umlauf, sah sich Hook genötigt, per Blog-Eintrag auf MySpace zurück zu rudern. Zum allgemeinen Verständnis habe bei seinen Zitaten vor allem folgender Satz gefehlt: „Da wir uns gerade erst aufgelöst haben, ist die Wahrscheinlichkeit einer Reunion ziemlich gering“. Sicher ist in dieser verworrenen Geschichte wohl nur eines: Peter Hook musiziert zur Zeit im Projekt Freebass mit den Bassisten Andy Rourke (Ex-The Smiths) und Gary „Mani“ Mounfield (Primal Scream, Ex-Stone Roses). Dem Magazin Billboard verriet Hook, was seine Star-Kollegen in den kommenden Monaten erwartet: „Wir spielen uns bis Weihnachten die Eier wund, um unsere Platte fertig zu bekommen. Nächstes Jahr wollen wir auf die Festivals.“
Sep
13
2007