Oct
24
2007

Tarja verspricht ihre Rückkehr

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In einem ersten Statement im finnischen Fernsehen vom vergangenen Sonntag zeigte sich die inzwischen Ex-Nightwish-Sängerin Tarja Turunen noch sichtlich geschockt. Die für sie unerwarteten Turbulenzen nahm die Finnin zum Anlass, ihren Mann Marcelo in Richtung Argentinien zu begleiten. Inzwischen fand Tarja auf der südlichen Halbkugel die Worte, die sie an Fans, Freunde, Familie, Medien und Interessierte zu richten gedenkt und ließ diesen „in einem Moment der Trauer und des Schmerzes“ auf ihrer Website freien Lauf. Neben den üblichen Phrasen ? la „Ich danke den Fans“ oder „Ich verspreche zurückzukommen“ oder „Dies ist für alle, inklusive der Jungs, eine sehr traurige Geschichte“ reagiert die Rockröhre aber auf kaum einen Vorwurf ihrer ehemaligen Bandkumpanen. In der Art, wie der Rest der Kombo die Sängerin beschrieb, kann sie sich schlicht nicht wiedererkennen. Vor allem stört sich die Geschasste daran, dass die Band ihren Ehemann in die Sache hineinzog. Marcelo sei „der Mann, den ich liebe, mein Freund, der mein größter Unterstützer in den letzten Jahren war. […] Ich dachte, ich kenne sie, aber ich habe mich geirrt“, zeigt sich die Finnin nach neun Jahren Bandfreundschaft empört. Allen konkreten Attacken weicht Turunen aus. Unter dem Vorwand, dass „private Dinge nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollten“ und weil sie Zorn nicht mit noch größerem Zorn begegnen möchte. Allerdings liegt die schmutzige Wäsche schon längst vor allen Beteiligten auf dem Tisch. Bevor sich Nightwish ihrer Sängerin entledigten, hatten die Musiker in Helsinki ein Konzert gespielt, das trotz der Nervosität von Tarja, mehrerer Kostümwechsel, prominenter Gäste und Aufzeichnung ein voller Erfolg war und für langen Publikums-Applaus sorgte. Den Freudentränen, die Turunen daraufhin schon auf der Bühne vergoss, folgten kurze Zeit später Tränen der Enttäuschung: Nach einer abschließenden Umarmung überreichten ihr Tuomas, Marco, Erno und Jukka den offenen Brief und schmissen sie damit aus der Band.