Gehen Kriminalität und geistige Umnachtung wirklich Hand in Hand? In Anbetracht des neuesten Osbourne-Gossips ist man schon schwer versucht, daran zu glauben. Sheriff Paul Laney aus Fargo, North Dakota jedenfalls setzte vor kurzem auf den Faktor Dummheit, um flüchtige Straftäter zu fangen. Er lockte 500 Gesetzesbrüchige in eine kaum subtile Falle – via exklusiver Einladung zu einer Clubparty von und mit Ozzy Osbourne. 30 von besagten 500 Briefempfängern waren tatsächlich naiv genug, der Offerte zu folgen. Und in Handschellen wieder zu verlassen. Der Anlass zur Partyfalle: Ein Ozzy-Konzert gemeinsam mit Rob Zombie in unmittelbarer Nachbarschaft von Fargo. Für immerhin 30 Gesuchte erschien es folglich plausibel, vom Ex-Prince of Darkness persönlich auf eine anschließende Party eingeladen zu werden. Gibt ja genügend Misstrauen in dieser Welt. Vorort wartete bereits die Polizei und nahm die grenzdebilen Bösewichte fest. Ein voller Erfolg. Der Rocker selbst zeigt sich jetzt von soviel Einfallsreichtum allerdings weniger begeistert und gibt laut Associated Press ein beleidigtes Protokoll. „Statt eine Pressekonferenz abzuhalten und sich selbst auf den Rücken zu klopfen, sollte Sheriff Laney sich für die Benutzung meines Namens in Verbindung mit diesen Festnahmen entschuldigen“, wütet er im Presse-Statement. Der Gesetzeshüter habe seine Kompetenzen weit überschritten. Ozzy sehe seinen Ruf befleckt, in dem sein Name für die Attraktion krimineller Elemente verwendet wurde. Eine geradezu hanebüchene Konnotation, empört er sich weiter. Doch nicht nur der ach so tadellose Ruf des Rockers leide unter der Aktion, sondern auch der seiner Fans. „Mein Publikum besteht aus guten, hart arbeitenden Menschen die meine Musik seit fast vier Jahrzehnten ungeheuer unterstützen“. Der Auslöser des Ozzyschen Zorns hingegen versteht die ganze Aufregung nicht. Schließlich sei es sein Job als Sheriff, Straftäter festzunehmen. „Wir wollten weder Mr. Osbourne noch seine Show beleidigen. Was wir taten, war eine sehr kreative Art der Strafverfolgung, in dem wir Personen mit einem aktiven Haftbefehl zu uns lockten“, verlautbart Laney seine Sicht der Dinge. Für ihn bestehe kein Unterschied zwischen der Benutzung von Osbournes Namen für fingierte Einladungen und etwa einer Bar, die Werbung für eine Super Bowl-Party macht und dazu die mitspielenden Teams erwähne. Außerdem demonstriere diese Aktion der Öffentlichkeit, wie sehr sich die Polizei um Recht und Ordnung bemühe, fügt der erfinderische Sheriff hinzu.
Nov
5
2007