Für eine kleine Sensation sorgte gestern die Bekanntgabe des Eröffnungsfilms der diesjährigen Berlinale: Martin Scorseses Streifen über die New Yorker Gigs der Rolling Stones hat letztendlich das Rennen gemacht. Das besondere dabei: Noch nie zuvor eröffnete eine Dokumentation das Berliner Filmfestival. Zu diesem besonderen Anlass beehren am 7. Februar sogar Regisseur und Hauptdarsteller die deutsche Hauptstadt, so die Berlinale-Leitung. In „Shine A Light“ dokumentiert der Filmemacher und Oscar-Gewinner Martin Scorsese zwei Shows der Rock’n’Roll-Legenden im New Yorker Beacon Theatre. Dazu versammelte er ein Team von legendären Kameramännern in und um das Beacon Theatre, darunter Andrew Lesnie („Herr der Ringe“) und John Toll („Braveheart“). Auch vor der Kamera wartet der Film mit illustren Gästen auf: Für die Konzerte am 29. Oktober und 1. November 2006 beehrten Mick Jagger zum Beispiel Christina Aguilera und Jack White von den White Stripes auf der Bühne. Für Scorsese ist es nicht die erste Musik-Doku seiner Karriere. In seiner Filmographie prangen schon die Namen Elvis Presley und Bob Dylan. Parallel zu „Shine A Light“ erscheint eine Live-CD des Konzerts. Hierfür kooperierten die Stones erstmals mittels eines so genannten One-Album Deals mit dem Label Universal. Das krisengebeutelte Stones-Label EMI scheint allerdings schlechte Karten zu haben, eines ihrer Zugpferde anschließend wieder zurück zu bekommen. Nach Angaben der britischen Times haben die Stones ihren auf 14 Millionen Pfund (rund 18 Millionen Euro) dotierten Vertrag, der im Mai 2008 ausläuft, gekündigt.
Jan
17
2008