Feb
13
2008

Amy und Kanye triumphieren

Amy und Kanye triumphieren

Extra für die diesjährigen Grammy Awards verließ Amy Winehouse kurz ihre Reha in London, begab sich in ein Studio und sang dort via Satellit darüber, dass sie niemals in eine Rehabilitationseinrichtung gehen würde. So viel Dreistigkeit wird belohnt: Die trotz spätem VISA-Okay nicht angereiste Winehouse ist die große Gewinnerin der gestrigen Awardshow und erhielt fünf der begehrten Trophäen ausgehändigt, darunter den „Song des Jahres“ für „Rehab“. Auf den Plätzen: Awardshow-Unhold Kanye West mit immerhin vier Auszeichnungen. Der Rapper, der seinen Song „Stronger“ in einem blinkenden LED-Outfit und einer leuchtenden Sonnenbrille vortrug, widmete den Triumph seiner jüngst verstorbenen Mutter Donda. Auch für den Fall einer Niederlage war der Mann ausgerüstet: „Mama“ stand in seinen Hinterkopf einrasiert. Umjubelter Auftritt: Kanye West und Daft Punk mit „Stronger“: Große Überraschung des Abends: Die Vergabe des Grammys für das Album des Jahres an Jazz-Veteran Herbie Hancock und dessen Album „River: The Joni Letters“. Hancock verwies u.a. Amy Winehouse und die Foo Fighters auf die Plätze. Dave Grohls Band sicherte sich derweil die Trophäen für „Best Hard Rock Performance“ („The Pretender“) und „Best Rock Album“ („Echoes, Silence, Patience & Grace“). Zu weiteren umjubelten Auftritten der Zeremonie gehörten Beyoncé und eine strahlende Tina Turner mit „What’s Love Got to Do With It“ sowie CCR-Sänger John Fogerty im Verbund mit den Rock’n’Roll-Pionieren Little Richard und Jerry Lee Lewis, die auch im hohen Alter eine beeindruckende Präsenz ausstrahlten. Weitere Auszeichnungen im Überblick: Album of the Year: Herbie Hancock „River: The Joni Letters“ Record of the Year: Amy Winehouse „Rehab“ Song of the Year: Amy Winehouse „Rehab“ Best New Artist: Amy Winehouse Best Female Pop Vocal Performance: Amy Winehouse „Rehab“ Best Male Pop Vocal Performance: Justin Timberlake „What Goes Around … Comes Around“ Best Pop Performance by a Duo or Group With Vocals Maroon 5 „Makes Me Wonder“ Best Pop Collaboration With Vocals Robert Plant & Alison Krauss „Gone Gone Gone (Done Moved On)“ Best Pop Vocal Album: Amy Winehouse „Back To Black“ Best Electronic/Dance Album: The Chemical Brothers „We Are The Night“ Best Rock Performance by a Duo or Group With Vocals: The White Stripes „Icky Thump“ Best Hard Rock Performance: Foo Fighters „The Pretender“ Best Rock Album: Foo Fighters „Echoes, Silence, Patience & Grace“ Best Alternative Music Album: The White Stripes „Icky Thump“ Best Female R&B Vocal Performance: Alicia Keys „No One“ Best Urban/Alternative Performance: Lupe Fiasco (featuring Jill Scott) „Daydreamin'“ Best Rap/Sung Collaboration: Rihanna (featuring Jay-Z) „Umbrella“ Best Spoken Word Album: Barack Obama „The Audacity of Hope: Thoughts on Reclaiming the American Dream“