Mar
4
2008

Hells Angels planten Mordanschlag

Hells Angels planten Mordanschlag

1969 rettete Poseidon Rolling Stones-Frontmann Mick Jagger vor dem Tode. Das Setting könnte wie folgt ausgesehen haben: Die raue See vor New York, ein Schiff schaukelt bedrohlich. Schurken tragen Messer zwischen den Zähnen. Eine riesige Welle rollt auf das Schiff zu und stürzt alle Mann ins kalte Nass. Der Meeresgott hatte die Sache in die Hand genommen und die Stones vor dem Karriereende bewahrt. So oder so ähnlich soll es sich abgespielt haben, als die Hells Angels vor knapp 40 Jahren versuchten, Mick Jagger in seinem Haus in den Hamptons auf Long Island umzubringen. Glaubt man einer am Montagabend ausgestrahlten Folge der BBC-Dokumentation „The FBI at 100“ sollte Rolling-Stones-Fronter Jagger den Klingen der Hell’s Angels zum Opfer fallen. Die Rockergang wollte sich dafür rächen, dass Jagger ihre Mitglieder als Securitykräfte gefeuert hatte, weil es auf einem Konzert zu einem Todesfall gekommen war. Der 18-jährige Fan Meredith Hunter war von einem Hells Angels-Mitglied auf einem Stones-Gig in der Nähe von San Francisco im Dezember 1969 direkt vor der Bühne erstochen worden. Jagger lehnte daraufhin jede weitere Zusammenarbeit ab und habe damit den Rachegeist der Gang auf sich gezogen, behauptet der ehemalige FBI-Agent Mark Young in der Doku. Dabei planten die Hells Angels Jagger absolut filmreif vom Meer aus anzugreifen, denn der Seeweg erschien ihnen aufgrund der Sicherheitsanlagen des Hauses am günstigsten. Allerdings spielte die See nicht mit und das Schiff sei gekentert – die Angels mussten sich erst mal selbst retten. Ob Jagger bisher von dem Anschlag wusste, ist nicht bekannt. Die nächste Folge der Doku, in der auf das geplante Attentat näher eingegangen wird, sendet BBC Radio 4 am 11. März.