Aug
19
2008

Republikaner missbrauchen Hit

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Sowohl Barack Obama als auch John McCain haben ihre liebe Mühe mit dem Pop. Während der demokratische Präsidentschaftsanwärter seinen Supporter Ludacris zurückpfeifen muss, weil dessen Track nicht p.c. genug ist für den Wahlkampf, hat sein konservativer Opponent Verständnisprobleme mit dem Copyright. Erst in der vergangenen Woche bezog McCain verbale Prügel, weil er sich für einen Werbespot unerlaubterweise an einem Song aus dem Repertoire der lebenden Rocklegende Jackson Browne bediente. Gelernt hat er daraus allerdings offensichtlich nicht. Jetzt empört sich Countrysängerin Rosanne Cash darüber, dass der berühmte Name ihres Vaters für einen Parteitag der Republikaner verwendet wurde. Blog-Schelte gegen McCain und Rich Bei der in Florida durchgeführten Veranstaltung benutzte McCain Johnny Cashs „I Walk The Line“ – erneut ohne das Copyright zu berücksichtigen. „Ich bin entsetzt darüber, dass sich fünf Jahre nach seinem Tod immer noch Leute auf den Namen meines Vaters berufen, ihm bestimmte Überzeugungen, Ideale und Werte zuschreiben, um ihre eigenen Agenden zu untermauern“, schreibt die Tochter in ihrem Blog. „Ich kannte meinen Vater ziemlich gut, und sogar ich würde nicht wagen, öffentlich zu erklären, was er gedacht oder gefühlt haben mag.“ Sämtliche politischen Seiten hätten es zu unterlassen, Cash für ihre Zwecke zu vereinnahmen, schreibt Roseanne. Besonders erzürnt ist sie über die Äußerung des texanischen Countrysängers John Rich. Der erklärte unlängst, „Cash wäre ein McCain-Supporter, wenn er noch unter uns weilen würde“.