Aug
21
2008

Witwe einigt sich mit Fanclub

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Im Rechtsstreit zwischen Frank Zappa-Witwe Gaile und dem deutschen Zappa Fanclub Arf Society ist eine Einigung in Sicht. Die Anwälte der Witwe boten am Mittwoch überraschend einen Kompromiss an. Demnach darf das Musikfestival Zappanale seinen Namen behalten, wenn der Untertitel ‚Zappa-Music And More‘ hinzugefügt wird. Im Januar 2008 hatte die Witwe des Musikers noch eine Klage gegen den Fanclub eingereicht, da sie durch das Festival die Markenrechte ihres Unternehmens Zappa Family Trust verletzt sah. Sie behauptete, Zappas Name werde benutzt, um für das alljährliche Festival in Bad Doberan Werbung zu machen. Angesichts der musikalischen Qualität der Veranstaltung, bei der auch Schülerbands auftreten dürfen, sei dies jedoch nicht gerechtfertigt. Verwechslungsgefahr Des Weiteren wollte sie den Verkauf von Fanartikel mit dem Logo des Fanclubs stoppen, da dieses dem Logo des Zappa Family Trust zu ähnlich sehe. Es bestehe die Gefahr, dass die beiden Markenzeichen verwechselt werden. Zusätzlich zu den angestrebten 250.000 Euro Ordnungsgeld, sollten dem Zappa-Unternehmen deshalb die Einnahmen des Fanartikel-Verkaufs erstattet werden. Überraschende Einsicht Das Düsseldorfer Landgericht konnte die beklagte Ähnlichkeit allerdings nicht erkennen, weshalb es die Erfolgschancen der Klage von Anfang an als gering einschätzte. Trotzdem war Zappanale Chef Wolfhard Kutz vom Kompromiss-Vorschlag überrascht. Mit dem Ergebnis ist er allerdings zufrieden. „Damit kann ich gut leben“, zitiert ihn die Süddeutsche Zeitung.