Sep
16
2008

Keyboarder Wright erliegt Krebsleiden

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Richard Wright, Gründungsmitglied und Keyboarder der britischen Rocklegende Pink Floyd ist gestern im Alter von 65 Jahren gestorben. „Richard Wrights Familie teilt in großer Trauer mit, dass Richard heute nach einem kurzen Kampf gegen den Krebs gestorben ist“, hieß es in einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung. Näheres wurde nicht bekannt. Wright hatte seine Pink Floyd-Mitstreiter Roger Waters und Nick Mason im College kennengelernt und mit ihnen zunächst die Bands Sigma 6, T-Set und The Sreaming Abdabs gegründet, aus denen später Pink Floyd werden sollte. Die erste gemeinsame Arbeit unter dem neuen Namen resultierte 1967 im Debütalbum „The Piper At The Gates Of Dawn“, für das Leadgitarrist Syd Barrett zur Band stieß. Als sich der kreative Sonderling der Londoner Psychedelic Rock-Bewegung immer mehr den Drogen hingab, nahm David Gilmour seinen Platz ein. Co-Writer zahlreicher Songs Bei zahlreichen Songs des epochalen ’73er Albums „Dark Side Of The Moon“ trat Wright als Co-Writer in Erscheinung. Die Songs „Us And Them“ und „The Great Gig In The Sky“ werden ihm zugerechnet. Wright verließ Pink Floyd 1979 während der Aufnahmen zum Klassiker „The Wall“ aufgrund von Streitigkeiten mit Songwriter Roger Waters, blieb aber weitere zwei Jahre als bezahlter Angestellter für die Welttournee an Bord. Fans erfuhren von seiner Demission erst 1983, als sein Name nicht in den Credits von „The Final Cut“ auftauchte. „Ihn interessierte die Musik, nicht das Ego“ Nach Waters‘ Ausstieg kehrte er 1987 zum Album „The Momentary Lapse Of Reason“ zur Band zurück. 2005 spielte die Band im Londoner Hyde Park bei „Live 8“ erstmals seit ihrer Trennung 1981 wieder ein Konzert. Zahlreiche, hoch dotierte Comeback Tour-Anfragen lehnte die einst zerstrittene Band stets ab. „Rick Wrights Beitrag zum Sound von Pink Floyd war essentiell und hätte sicher breitere Aufmerksamkeit erhalten, wenn er mehr für seine Rolle in der Band gekämpft hätte“, so David Giilmour kürzlich in einem Interview. „Dass er das nicht tat, verrät eine Menge über seine Person. Ihn interessierte die Musik, nicht das Ego, das die Musik erschaffen hat. Das machte ihn für mich umso sympathischer.“