Robert Smith nimmt höchstpersönlich, ausführlich und spürbar schlecht gelaunt Stellung. Stein des Anstoßes ist die Veröffentlichung der fünf Tracks starken EP im UK-Store von iTunes: Umgerechnet über zehn Euro verlangte man dort für das Paket, bestehend aus The Cure-Remix-Interpretationen von Fall Out Boy, 30 Seconds to Mars, AFI und My Chemical Romance. Darüber hinaus beklagt er auch das Fehlen des Bonustracks (Alternative-Remix von „The Only One“). Diese Preispolitik brachte bei Smith das Fass zum Überlaufen ? als Reaktion rief er auf der Website umgehend zum Boykott in Form von Kaufverweigerung auf. Runter mit dem Preis „Bitte kauft diese Platte erst, sobald sie für fünf Euro oder weniger zu haben ist! Das Geld (zumindest unser Anteil!) ist für einen guten Zweck!“, äußert sich Smith, der mit den Einnahmen das Internationale Rote Kreuz unterstützt. Und tatsächlich, sein öffentlicher Unmut hat bei den Verantwortlichen etwas bewegt: Die EP ist inzwischen im Preis gesunken. Ob man dahinter nun einen Promo-Schachzug für das neue The Cure-Album „4:13 Dream“, das am 27. Oktober in Deutschland erscheint, vermuten mag oder nicht: Soviel Einsatz kann dem Fan ? und seinem Geldbeutel ? nur recht sein.