Only the good die young. Der Fluch des R’n’R traf vor zwei Tagen den viel gefragten Studiodrummer Michael Lee. Der Brite starb vorgestern nur fünf Tage nach seinem 39. Geburtstag. Die Todesursache ist bislang unklar. Michael Gary Pearson aka Michael Lee arbeitete in den Neunzigern eng mit Robert Plant und Jimmy Page von Led Zeppelin zusammen. Nachdem er bereits 1993 auf Plants Soloalbum „Fate Of Notions“ bei zwei Songs die Stöcke schwang, wurde er 1994 für das Semi-Reunionalbum „No Quarter: Jimmy Page And Robert Plant Unledded“ für den begehrten Drumpart rekrutiert. Auf dem von Steve Albini aufgenommenen Nachfolgealbum „Walking Into Clarksdale“ ist er 1998 gar als Co-Songwriter gelistet. Würdiger John Bonham-Ersatz Auf der begleitenden Welttour macht er als John Bonham-Ersatz beim überwiegend von Led Zeppelin-Klassikern dominierten Liveset eine beeindruckende Figur. In Deutschland gastierte Lee samt Page & Plant 1998 auch als Headliner beim Bizzarre Festival. Neben kurzweiligen Engagements bei The Cult und Echo & The Bunnymen gehört Lee von 2004 bis 2006 vorübergehend dem Reunion-Lin-up von Thin Lizzy an. Zuletzt tourte er mit Jeff Martin, dem ehemaligen Frontmann von The Tea Party, und ist auch auf dessen Solodebüt „Exile And The Kingdom“ (2006) zu hören.