„Jetzt gibt es Rock in allen Variationen„, melden die Veranstalter des Zwillingsfestivals anlässlich ihrer aktuell eingetüteten Neuverpflichtungen. Zusätzlich zu den wiedervereinigten Faith No More erweitern u.a. Social Distortion, The Mars Volta, Eagles Of Death Metal und Fleet Foxes das ohnehin nicht gerade schmale Spektrum des Southside und Hurricane Open Airs. Zusammen mit den bereits bestätigten Kings Of Leon, Ben Harper, Dendemann, Die Ärzte, Editors, Franz Ferdinand, Katy Perry, Fettes Brot, Moby, Kraftwerk sowie Nick Cave And The Bad Seeds nimmt sich das 2009er Line Up somit recht üppig aus. Kings for a summer? Inzwischen hat sich auch Faith No More-Bassist Billy Gould in einem offiziellen Statement zur Rückkehr des „schizophrenen Biests“ geäußert. Wie erwartet, besteht die Besetzung der Bay Area-Pioniere neben Gould aus den üblichen Verdächtigen Mike Patton, Mike ‚Puffy‘ Bordin und Roddy Bottum. An der Gitarre hat Jon Hudson den Zuschlag vor dem 1993 geschassten Jim Martin bekommen. „Unberechenbare Bandchemie“ Seit der Trennung vor zehn Jahren habe man weder regelmäßigen Kontakt zueinander gepflegt, noch die Möglichkeit einer Wiedervereinigung ernsthaft in Erwägung gezogen. All das habe sich erst in diesem Jahr grundlegend geändert. O-Ton Gould: „Wir haben uns zum ersten Mal dazu durchgerungen, uns zusammenzusetzen und zu reden. Dabei haben wir realisiert, dass uns die Zeit genügend Abstand verschafft hat, um unsere langjährige Zusammenarbeit im Rückblick klarer zu sehen. Uns wurde bewusst, dass die Musik dank all der harten Arbeit immer noch gut klingt. Wir beginnen langsam zu würdigen, dass wir in all den Jahren wohl doch irgendetwas richtig gemacht haben müssen.“ „Back, god forbid, into the monkey cage!“ Man fühle sich laut Gould immer noch jung und knackig genug, um ein „kickass set“ abzuliefern, und man sei durchaus gewillt, „nicht nur die Vergangenheit aufleben zu lassen, sondern auch die Gegenwart zu bereichern„. Zum Schluss wagt der Bassist sogar noch einen waghalsigen Blick in die Zukunft: „Wir können nur hoffen, dass die Erfahrung, wieder gemeinsam aufzutreten, zu solch unberechenbaren und unvorhersehbaren Ergebnissen führt, dass sie dem Erbe von Faith No More gerecht werden.„
Mar
2
2009