Trent Reznors Plattenkritik zu Chris Cornells „Scream“ war kurz und schmerzhaft. Vergangenen Mittwoch twitterte der Nine Inch Nails-Frontmann seinen ca. 71.000 Gefolgsleuten unverblümt die Meinung zur zwiespältig rezipierten Kollaboration des Ex-Soundgarden Sängers mit Produzent Timbaland. Schöner Fremdschämen mit Trent Reznor „Kennt ihr das Gefühl, dass sich jemand so sehr blamiert, dass es euch selbst total unangenehm ist? Habt ihr Chris Cornells neue Platte gehört? Jesus!“ Cornell gibt Contra Der so gedisste lässt die Schmach nicht lange auf sich sitzen und denkt gar nicht daran, Trent die andere Wange hinzuhalten. Cornell ist mit seinem zwei Tage verzögert gezwitscherten Contra zwar nicht gerade als schlagfertig zu bezeichnen, hat aber nach eigenem Bekunden auch die eine oder andere Leiche in Reznors Keller ausgemacht. Wer im Glashaus sitzt … „Was glaubt ihr würde Jesus wohl twittern? ‚Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.‘ Oder: ‚Hat irgendjemand Judas gesehen? Vor einer Minute war er noch hier'“, so Cornells Bibelexegese an seine ca. 7.400 Jünger. Herr Reznor, der Kelch steht bei Ihnen.