Billy Corgan ist noch für Überraschungen gut. Am jüngsten Ausscheiden des Ur-Mitglieds Jimmy Chamberlin trägt der als Kontrollfreak verschriene SP-Mastermind angeblich überhaupt keine Schuld. Dies beteuert zumindest der Drummer in einem gestern veröffentlichten Blog-Statement. Stattdessen scheint er es selbst gewesen zu sein, der den Schritt vollzogen hat: „Ohne mich in unnötigen Details zu verlieren, möchte ich betonen, dass dies für mich ein positiver Schritt nach vorne bedeutet. Ich kann nicht länger meine Energien auf etwas verwenden, das mir nicht vollständig gehört. Und ich möchte nicht vorgeben, Teil von etwas zu sein, das ich nicht bin (…) Kurz: Ich kann nicht einfach den Scheck einstecken“, so der Drummer durchaus vielsagend. „Meine besten Wünsche sind mit Billy“ Am Wochenende las sich die knappe Homepage-Mitteilung über den Ausstieg von Corgans langjährigem Freund noch wie ein typisches Beziehungsende nach Billys Gusto, zumal bereits von neuen Studioplänen die Rede war. Auch in dieser Causa gibt sich Chamberlin äußerst sportlich: „Meine besten Wünsche sind mit Billy und ich bin froh, dass er unter dem Namen weiter Musik macht. Es ist sein Recht.“ Er selbst wolle an seinem Projekt Jimmy Chamberlin Complex weiter arbeiten und „andere Interessen“ verfolgen.