Mar
30
2009

Green Day gehen ins Theater

Green Day gehen ins Theater

Im Hause Green Day geht es zur Zeit Schlag auf Schlag. Als sorgte die anstehende Album-Veröffentlichung Mitte Mai nicht schon für genug Furore, bestätigt die Band nun die Arbeit an einem Musical, basierend auf Songs und Konzept des Megasellers „American Idiot“. Initiator der Theateridee ist Michael Mayer, der zuvor als Regisseur des Rock-Musicals „Spring Awakening“ in Erscheinung getreten ist und weltweit Lob und Anerkennung einheimsen konnte. Eben jenes preisgekrönte Musical öffnete also vermutlich die Türen für eine Umsetzung des 05er Albums auf den weltbedeutenden Brettern. Michael Mayer kam die Idee bereits vor längerer Zeit. Schon während der Arbeit an „Spring Awakening“ etwa habe er gedacht: „Warum kann der Groove nicht dem von ‚Boulevard Of Broken Dreams‘ entsprechen?“ Sinnfrei, aber Spaß dabei „Es ergibt nicht wirklich viel Sinn, aber genau das mag ich an der ganzen Sache“, erklärt unterdessen Sänger Billy Joe Armstrong in der New York Times. „Wenn die Leute das zu sehen bekommen, gehen meine kühnsten Träume in Erfüllung.“ Nach zwei konzeptionellen Treffen mit den Produzenten im letzten Jahr gab die Band ihr Okay. Damals wurden Fragen hinsichtlich der Orchestrierung und Choreographie geklärt. Armstrong äußert außerdem zwar Bedenken ob der Umsetzbarkeit, da die Story nicht linear verlaufe, vertraut in Punkto Verständnis aber auf die Zugkraft und Glaubwürdigkeit der Charaktere Jesus of Suburbia, dessen alter Ego St. Jimmy und der großen Liebe Whatsername. Zuerst Berkley, dann der Broadway Die Aufführungen im Herbst 2009 am Berkley Repertory Theater in Kalifornien geben möglicherweise nur der Startschuss zu weiteren Stationen: Wenn die Produktion in Berkley Erfolg hat, steht einer Aufführung am Broadway wenig im Wege.