Jun
2
2009

Ozzy Osbourne klagt gegen Black Sabbath

Ozzy Osbourne klagt gegen Black Sabbath

Madman Ozzy Osbourne beschuldigt seinen ehemaligen Riff-Lieferanten Tony Iommi, die alleinigen Rechte am Namen Black Sabbath zu beanspruchen und ihn damit um Merchandise-Einnahmen zu bringen. Aus Sicht des Fledermausliebhabers ein Unding. Am Freitag veröffentlichte Osbourne eine Erklärung, in der er Iommi aufforderte „das Richtige zu tun“ und die vier Originalmitglieder gleichermaßen an den Einnahmen zu beteiligen. „I’m so sorry“ Eine entsprechende Anklageschrift wurde letzten Dienstag in New York eingereicht. Darin ereifert sich Ozzy über Iommis Vorstoß beim US-Patentamt, die alleinigen Rechte für den Bandnamen Black Sabbath zu halten. Einem Bericht der New York Post zufolge beläuft sich die Forderung in der Klage auf die Namensrechte und Anteile aus den Verkäufen. Ozzy liefert in der am Freitag lancierten Erklärung die Beweggründe für die Klage: „Tony, es tut mir leid, dass es so weit kommen und ich dich verklagen musste. Aber wir haben alle während unserer Karriere zu hart und zu lange gearbeitet, um es dir zu gestatten, Merchandise-Artikel zu verkaufen, auf denen unsere Gesichter, alte Black-Sabbath-Cover und Bandlogos zu sehen sind, während du uns sagst, dass du daran die Rechte besitzt.“ Riffgott oder Sangeswunder? Ozzys Argumentation: Black Sabbath sei einer der „größten und wertvollsten Namen in der Geschichte des Rock’n’Roll“; zudem stehe sein Name als Synonym für die britischen Hardrockpioniere. Mit der Reunion der Szene-Urgesteine 1997 habe sich laut Ozzy erst durch seine Beteiligung wieder der Erfolg eingestellt. In der Anklageschrift steht weiterhin, dass Ozzys charakteristischer Gesang ursächlich für den Erfolg der Band gewesen sei. Grund für diese Annahme: Der nachlassende Erfolg der Band nach seinem Ausstieg zu Beginn der Achtziger. Von einem gewissen Tony Iommi als Riffmaster und Nachlassverwalter ist hier ominöser Weise nicht die Rede … Gleiches Recht für alle Der ganze Streit fußt laut Ozzy auf einem Missverständnis, dass Iommi der Merchandise-Firma erklärt habe, der alleinige Inhaber der Namensrechte am düsteren Metal-Flaggschiffs zu sein. Die daraufhin entstandenen Einnahmen möchte der Madman nun auf sämtliche Originalmitglieder aufgeteilt sehen. Als einziges ständiges Mitglied in der 41-jährigen Geschichte der Birminghamer Band hatte Iommi im Jahr 2000 den Namen Black Sabbath in den USA rechtlich als Marke schützen lassen. Zudem hätten die anderen Gründungsmitglieder Ozzy Osbourne, Geezer Butler und Bill Ward bereits in den Achtzigern ihre Rechte aufgeben.