In der aktuellen Ausgabe des Kerrang!-Magazins sprechen Borland und Durst über das erste Treffen nach drei Jahren im Dezember 2008, über die aktuelle Situation der Band und Borlands frühere Gründe, vorerst nicht zur Band zurückzukehren. Alle Unstimmigkeiten scheinen ausgeräumt, die Zukunft von Limp Bizkit dennoch unsicher. Das erste Treffen nach drei Jahren Wie Durst und Borland einstimmig schildern, war das Zusammentreffen ein sehr harmonisches und der Streit schnell verflogen. „Wir lachten, redeten, hatten eine gute Zeit,“ schwärmt der Frontmann. „Es fühlte sich an wie eine Familie. Und Familien haben eben ihre Streiterein.“ Auch Borland möchte nur noch nach vorne, nicht mehr zurück blicken. Er räumt sich selbst ein hohes Maß an Schuld ein: „Ich war in vielerlei Hinsicht ein Dummkopf und schob die ganze Schuld auf Fred.“ Die Band vor und nach der Wiedervereinigung Borland legte seine Gründe offen, warum er längere Zeit nicht zur Band zurückkehren konnte: „Ich wollte einfach nicht enttäuscht werden,“ erklärt Borland, „In vergangenen Zeiten haben wir stets in guter Stimmung neu angefangen ? und gaben doch immer wieder auf.“ „Ich habe dieses ‚larger-than-life‘-Gefühl vermisst, das man beim Spielen großer Festivals und Stadien empfindet. Und ich dachte mir, ich könnte das mit Korn oder den Nine Inch Nails machen, aber wenn ich das mache, warum nicht mit meiner eigenen Band anstatt als Leihmusiker?“ Borland in Torschlusspanik? Offenbar zählen Borland und Durst sich schon zum alten Eisen, weshalb man die Reunion nicht mehr ewig hinausschieben konnte: „Wir sind nicht in der Lage, das hier noch viel länger zu machen, ohne dabei lächerlich auszusehen. Ich will das diesmal wirklich gut zu Ende bringen.“ Durst zeigt sich optimistisch, die Band sei „selbstsicherer“ und enger vereint als je zuvor. Wer sich davon live überzeugen möchte, kann das am kommenden Wochenende beim Schwesternfestival Rock am Ring/Rock im Park tun.
Jun
4
2009