Aufgrund der überwältigenden Nachfrage gaben Rammstein gestern Zusatzkonzerte für Köln und Berlin bekannt. Weitere Termine sind geplant, allerdings erst für das kommende Jahr. Till Lindemann und seine Band werden in weiteren europäischen Städten und „voraussichtlich auch in Dortmund, Dresden, Erfurt, Kiel und Mannheim“ auftreten, wie es auf der Homepage heißt. Doch es gibt nicht nur gute Nachrichten. Obwohl der Ticketverkauf per Homepage als spezielle Kooperation zwischen dem Band-Management und einer Agentur erfolgte, um dem kommerziellen Wiederverkauf ein Schnippchen zu schlagen, floriert der Second-Hand-Markt weiterhin. Konzept der Ticket-Regulation gescheitert Nach wie vor findet handeln Portale wie Seatwave oder Ventic Rammstein-Tickets teilweise für ein Mehrfaches ihres ursprünglichen Preises. Wer etwa gestern auf Viagogo zwei der besonders begehrten Karten für Berlin ersteigern wollte, musste dafür annähernd tausend Euro hinblättern. Offiziell kosten die Eintrittskarten zwischen 56,50 Euro und 77,50 Euro – das Konzept einer Ticket-Regulation ist damit gescheitert. Auf ihrer Homepage begründete die Band die ursprüngliche Vorgehensweise so: „Um die Praktiken absurd überhöhter Ticketpreise von sogenannten Wiederverkäufern (Ticketbörsen, eBay-Händler im Internet etc.) stoppen zu können, werden die Tickets limitiert auf zwei Stück pro Person abgegeben.“ Zunächst durften registrierte Community-Mitglieder insgesamt vier Tickets erwerben, die dann „spätestens zehn Tage vor dem Konzert“ personalisiert verschickt werden. Unterschiedliche Platzkategorien Zudem verwirren unterschiedliche Platzangebote. Eigentlich existieren pro Konzert maximal fünf Preiskategorien; in manchen Locations, wie im Velodrom in Berlin, ist freie Platzwahl. Für dieses Konzert bieten manche Second-Hand-Anbieter nun zusätzliche Kategorien an, die scheinbar gar nicht vorgesehen sind. Zumindest lässt Rammsteins Ticketseite keine Rückschlüsse darauf, dass die Kategorie Unterrang oder Oberrang für Berlin existiert.
Jun
30
2009