Vier Jahre sind seit seinem abrupten Rauswurf bei The Cure vergangen. Offenbar sitzt der Stachel der Verletzung bei Ex-Keyboarder Roger O’Donnell noch immer tief. In einem Interview mit dem belgischen Magazin side-line.com lässt der Labelbetreiber kein gutes Haar an seinem früheren Chef Robert Smith. „Das Umfeld von The Cure ist sehr speziell (…) Es war das genaue Gegenteil eines kreativen Ambientes, es regierten Egoismus und Dummheit“, so der Musiker, der heute elektronische Musik komponiert, für die er auch schon zu Mario Thaler nach Weilheim reiste. „Smith lässt sich lieber als Star hofieren“ Im Zusammenhang mit Trent Reznors Gratis-Veröffentlichungsmodell attackiert O’Donnell die Cure-Galionsfigur auch direkt. „Es ist für Trent ein Leichtes, so etwas zu stemmen. Er hat das Geld und das Publikum. The Cure könnten das ebenfalls, aber Robert Smith traut sich nicht und lässt sich lieber von seinem Label als Star hofieren.“ Universal-Deal angeblich aufgelöst Ob O’Donnells letzte Aussage noch lange Bestand haben wird, ist allerdings fraglich. Nach Sideline-Informationen sind The Cure nicht mehr länger bei Universal unter Vertrag. Ihr letztes Studioalbum „4:13 Dream“ (2008) habe weltweit nur noch 150.000 Einheiten abgesetzt. Derweil fand ein Song aus einem neuen Konzertfilm den Weg ins Internet: „The Cure Live in Paris 08“ wurde am 12. März 2008 von Laurent Hasse und Thierry Villeneuve (u.a. Motörhead, Franz Ferdinand) gefilmt und ist ausschließlich für TV-Redaktionen als 60- oder 90-minütiger Film zu bestellen. Von einem DVD-Release ist nichts bekannt.
Jul
21
2009