Die langen blonden Haare sind wohl das Einzige, was Namensgeber David Bowie und das Krabbeltier gemeinsam haben. Der deutsche Wissenschaftler Peter Jäger entdeckte die Spinne namens „Heteropoda davidbowie“ in Malaysia – und suchte sich den Sänger als Namensvetter aus. Jäger will so die Aufmerksamkeit auf bedrohte Tierarten lenken. „Spinnen nach Berühmtheiten zu benennen, trägt dazu bei, Aufmerksamkeit für die geringe Anzahl vieler Spezies zu schaffen. Die Menschen zerstören ihren Lebensraum“, so der Forscher. Bowie, dessen Album „The Rise And Fall Of Ziggy Stardust And The Spiders From Mars“ 1972 in den Charts weit oben stand, findet sich dabei in bester Gesellschaft. Eine Spinne namens Nina Hagen Rund 200 Spinnenarten hat der Deutsche in den vergangenen zehn Jahren entdeckt und diese u.a. nach Musikern benannt: etwa die rötlich-braune „Udo Lindenberg“ oder „Heteropoda ninahagen“. „Wir arbeiten gegen die Zeit. Mit den Arten verlieren wir momentan in kürzester Zeit auch genetische Ressourcen, die sich in mehr als 300 Millionen Jahren entwickelt haben“, erklärte Jäger dem britischen Observer weiter.
Sep
11
2009