Gute Songs werden gecovert. Das tut die Straßentruppe in der Berliner Innenstadt. Das macht die Dorfband beim Schützenfest. Wenn ein 15 Jahre toter Kurt Cobain allerdings Bon Jovi-Songs covert, ist das mehr als merkwürdig. Gut, es handelt sich lediglich um ein digitales Abbild des verstorbenen Nirvana-Sängers. Aber dass ein 3D-animierter Kurt im Spiel Guitar Hero 5 „You Give Love A Bad Name“ interpretiert, verärgert nun auch Jon Bon Jovi selbst. Bereits in der letzten Woche zeigten sich die Ex-Nirvana-Mitglieder Dave Grohl und Krist Novoselic bestürzt über das Auftauchen ihres Bandkollegen in Guitar Hero (wir berichteten). Der eigentlich sehr schüchterne Sänger übt sich in dem Game in großer Rockstarmanier. Verständnis für Nirvana-Ärger Nun gibt Softrocker Jon Bon Jovi an, er sei ebenfalls von den Spielemachern gefragt worden, ob er nicht als Figur in Guitar Hero erscheinen wolle. „Sie wollten mich in dem Spiel. Ich hatte die Anfrage ? und habe sie einfach weggelegt“, sagt er der BBC. Er weist darauf hin, dass niemand ihm mitgeteilt habe, dass seine Figur bei einer Zusage auch für andere Songs bereitstehen würde. Weshalb er Verständnis zeigt für den Zorn von Grohl und Novoselic: „Die Stimme eines anderen durch eine Cartoonversion von mir zu hören? Ich weiß nicht … Ich glaube, dass ich das auch nicht gewollt hätte.“ Der Spielevertreiber Activison beruft sich hingegen weiter auf den von Witwe Courtney Love unterschriebenen Vertrag. Alles sei rechtmäßig abgelaufen und Love habe den Verrechnungsscheck bereits erhalten, gibt Geschäftsführer Dan Rosensweig an. Er schlägt vor, dass die ehemaligen Bandmitglieder von Nirvana den Streit um die Figur mit Courtney Love ausdiskutieren sollten.
Sep
18
2009