In einem Interview mit dem NME offenbart Babyshambles-Frontman und Ex-Libertines-Mitglied Peter Doherty den wahren Grund für die Absage einiger Solokonzerte im vergangenen Oktober. „Wenn ich nicht an ein Lebenserhaltungssystem angeschlossen worden wäre, dann hätte ich in Irland auftreten können. Aber mein Herz hörte auf, zu schlagen“, sagte er dem Magazin über seinen Aufenthalt im Great Western Hospital in Swindon. „Ich dachte, ich wär‘ ein Taxifahrer“ Was passiert war? Keine Ahnung, ich kann mich nicht erinnern. Zu dieser Zeit dachte ich, ich wäre ein Taxifahrer, der jedem anbot, ihn zum Bahnhof zu fahren. Ich bin gegen Wände gerannt und habe mit meinen Händen Lenkbewegungen nachgeahmt. Und dann bin ich plötzlich stehen geblieben. Mein Körper blieb einfach stehen“, beschreibt Doherty seinen verstrahlten Zustand in der Retrospektive. Vergiftung, ja – aber nicht durch Drogen Rockstarleben und öffentlich ausgelebte Drogensucht hätten allerdings nicht zu dem Herzstillstand geführt. „Die Ärzte dachten sofort, dass es etwas mit Drogen zu tun hat ? stimmte aber nicht“, so der 30-Jährige: „Es war eine Art Vergiftung.“ Nach nur einem Tag habe er das Krankenhaus wieder verlassen können. Offiziell hatte man die Gigs wegen „Erschöpfung“ abgesagt. In der weiteren Analyse der Ursachen stellte der Musiker gar Bezüge zu seiner Kindheit her: „Ich hatte schon immer ein schwaches, kaputtes Herz. Damit wurde ich geboren. Ich bin innerlich zerbrechlich, versteht ihr?“ Die Dates in Deutschland stehen … Demnächst kann man sich wieder ein eigenes Bild von der Konstitution Peter Dohertys machen: live zwischen dem 29. November und 2. Dezember in München (Backstage), Köln (Essigfabrik), Hamburg (Uebel & Gefährlich) und Berlin (Kesselhaus).
Nov
25
2009