Die britische Rockband Supergrass löst sich nach 17 Jahren und sechs Studioalben auf. Im Juni spielt das Quartett noch Abschiedskonzerte in Glasgow, London, Manchester und Paris. Als Grund für den Split gab die Band um Sänger Gaz Coombes scherzhaft „das verflixte 17. Jahr“ an. Das offizielle Statement lautet wie folgt: „Vielen Dank an alle, die uns über all die Jahre unterstützt haben. Wir lieben uns immer noch, aber – Achtung Klischee – aufgrund musikalischer Differenzen gehen wir nun verschiedener Wege. Natürlich wünschen wir uns allen für die Zukunft alles Gute.“ Britpop? Alright! Die 1993 in Oxford gegründeten Supergrass fanden sich im Frühjahr 1995 nach der Veröffentlichung ihres Debütalbums „I Should Coco“ aus dem Stand in der Champions League des Britpop wieder. Hierzulande vor allem für die Teenie-Hymne „Alright“ geliebt, eroberte „I Should Coco“ in Großbritannien die Spitzenposition der Charts und machte den Cockney-Akzent für nachfolgende Musikergenerationen wieder salonfähig. Auf den Spuren von Krautrock und den Beatles Das letzte Album „Diamond Hoo Ha“ erschien 2008 und wurde in diesem Magazin als „bester Longplayer seit ‚I Should Coco'“ bejubelt. Die Band trennte sich im August 2009 von ihrem Langzeit-Label EMI und arbeitete seit einer Weile an einem Nachfolger mit dem Arbeitstitel „Release The Drones“, der im Mai auf Cooking Vinyl erscheinen sollte. Laut Coombes inspiriert von Drone, Krautrock und den Beatles. Neues Album auf unbestimmte Zeit verschoben Cooking Vinyl erklärte heute auf Anfrage von laut.de, dass sich der Veröffentlichungstermin schon vor der Bekanntmachung des Splits auf unbestimmte Zeit verschoben hätte, was auf bandinterne Probleme schließen lasse. Gaz Coombes und Drummer Danny Goffey veröffentlichten im Februar als Hot Rats das Coveralbum „Turn Ons“ mit Songs von Pink Floyd, Sex Pistols und Gang Of Four.
Apr
13
2010