Mancher Fan liebt sein Idol heiß und innig, möchte ihm so nahe wie möglich kommen. Da kämpft man sich schon mal auf die Bühne hoch – und bricht ihm drei Rippen. Im Falle des Oasis-Konzertbesuchers Daniel Sullivan führte gleichwohl übermäßiger Alkoholkonsum statt Anbetung zu den beschriebenen gesundheitlichen Schäden bei Ex Gitarrist Noel Gallagher. Der Übeltäter bekam zur Strafe nun ein Jahr Hausarrest aufgebrummt. Daheim rumsitzen – statt im Knast Obwohl Noel ein Zivilverfahren über zwei Millionen Dollar angestrebt und die Strafverfolger sechs bis acht Monate Gefängnis gefordert hatten, muss Sullivan ‚nur‘ für ein Jahr zu Hause rumsitzen. Er darf während dieser Zeit zudem keinen Alkohol konsumieren, aber zur Arbeit gehen. Der 48-jährige Kanadier war beim Konzert der Briten im September 2008 in Toronto wie eine wildgewordene Rampensau auf die Bühne gestürmt und hatte Noel in die Bühnenmonitore geschubst. Bevor er auch dessen Bruder Liam ins Visier nehmen konnte, wurde er von Securities überwältigt. Sullivan hatte sich schuldig bekannt. Er sei so betrunken gewesen, dass er sich an den Vorfall nicht mehr erinnern könne, zitiert ihn die Canadian Press. „Wie vom Bus überrollt“ Bei Noel Gallagher hat das unschöne Erlebnis bleibenden Eindruck hinterlassen. Während des Prozesses gab er zu Protokoll, Sullivans Stoß habe sich angefühlt, als würde ihn ein Bus überrollen. Auch heute leide er noch an den Folgen der Attacke.